1837 – 1884 Johann Stern (Unterhaus) und Andrä Payr (Micheler)
1884 – 1886 Nikolaus Gastl (Lehrer)
1886 – 1891 Adolf Pittl (Schuhmachermeister)
1891 – 1900 Andrä Payr (Micheler)
1900 – 1921 Nikolaus Pfurtscheller (Hauser)
1921 – 1954 Johann Koch
1954 – 1960 Andreas Mantl
1960 – 1963 Gottlieb Weißbacher
1963 – 1967 Walter Guggenbichler
1967 – 1976 Andreas Mantl
1976 – 1990 Josef Bramböck
1991 – 2011 Josef Stern
2011 - 2019 Michael Cede
2020 - 2022 Michael Schöpf
seit 2023 Peter Guggenbichler
(sind erst seit 1935 bekannt, vorher führte diese Funktion der Kapellmeister aus)
1935 Gottlieb Weißbacher
1935 – 1936 Anton Geiger (Greteler)
1936 - ? Michael Stern (Donig)
1946 – 1948 Franz Oberacher (Wirt)
1948 – 1950 Johann Abentung (Unterhaus)
1950 – 1953 Karl Geiger sen.
1953 – 1956 Oswald Ruth
1956 – 1960 Johann Oberacher (Wirt)
1960 – 1963 Karl Geiger jun.
1963 – 1965 Johann Payr jun. (Donig)
1965 – 1966 Gebhard Pittl (Nusseler)
1966 – 1970 Johann Mösl (Wölfl)
1970 – 1973 Josef Mösl (Wölfl)
1973 – 1974 Anton Geiger (Kröll)
1974 – 1976 Johann Gschösser
1976 – 1977 Alois Koch
1977 – 1978 Heinrich Haselwanter (Mesmer)
1978 – 1983 Hermann Töpfer (Schneider)
1983 – 1985 Josef Abentung (Unterhaus)
1985 – 1993 Johann Gschösser
1993 – 1995 Franz Mattes
1995 – 2017 Hannes Mösl (Ehrenobmann)
seit 2017 Helmut Fitzner
Ehrenkapellmeister Josef Stern wurde 1957 geboren und ist seit 1969 Mitglied der Musikkapelle Natters. Seine Ausbildung im Hauptfach Trompete erhielt er am Konservatorium der Stadt Innsbruck sowie an der Hochschule für Musik in München. In seiner Studienzeit leistete er seinen Präsenzdienst bei der Militärmusik Tirol. Schon 1976 wurde er zum Kapellmeisterstellvertreter und 1991 – nach Abschluss des viersemestrigen Kapellmeisterkurses am Innsbrucker Konservatorium – zum Kapellmeister der Musikkapelle Natters gewählt und war 1991 bis 2011 Kapellmeister der Musikkapelle Natters. Im Jahr 2011 wurde er zum Ehrenkapellmeister ernannt. Mittlerweile wechselte er zur Posaune, mit der er seit 1996 in der Jazzformation „STB Dixie–Train” mitwirkt. Von 2001 bis 2007 war Josef Stern außerdem Bezirkskapellmeister des Musikbezirkes Innsbruck–Land.
Gottlieb Weissbacher wurde 1907 geboren. Aufgewachsen in Wörgl besuchte er schließlich die Bürgerschule in Salzburg, wo er auch am Mozarteum ersten Unterricht auf der Violine erhielt. Zurück in Tirol, brachte er sich selbst das Flügelhornspiel bei, trat der Jugendmusikkapelle Wörgl bei und wurde später ihr Kapellmeister. Gottlieb Weissbacher leistete seinen Militärdienst bei der Militärmusik in Innsbruck und vervollkommnete dort sein Flügelhorn– und Trompetenspiel. Er war der Begründer der weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannten „Fidelen Inntaler”, für die er über 400 Kompositionen hinterlassen hat, welche er zum Teil auch speziell für seine „Natterer Musig” für Blasmusik umarrangierte. Neben der musikalischen Führung der Inntaler leitete er auch noch die Postmusik Innsbruck und natürlich die Musikkapelle seines Wohnortes Natters. Am 20. September 1988 verstarb Gottlieb Weissbacher und wurde in einem Ehrengrab der Gemeinde Natters beigesetzt.
Michael Stern ist 1933 geboren und 1946 als Flügelhornist – sein Lehrer war Gottlieb Weissbacher – in die Musikkapelle Natters eingetreten. 1950 wechselte er auf die Posaune und wurde bald vom Symphonieorchester der Stadt Innsbruck engagiert. Nach Studien am Staatskonservatorium Würzburg bei Prof. Daum begann eine höchst erfolgreiche Karriere als erster Posaunist bei namhaften deutschen Orchestern, wie dem Staatstheater Karlsruhe, den Münchner Philharmonikern, dem BR–Symphonieorchester und dem Festspielorchester Bayreuth. Als Lehrer waren seine Wirkungsstätten die Hochschule für Musik in Karlsruhe, das Trapp‘sche und das Richard–Strauss–Konservatorium in München, das Konservatorium und das Mozarteum in Innsbruck, sowie die Musikhochschule München. 1983 wurde er vom Bayerischen Kultusministerium zum Honorarprofessor ernannt. Als Kapellmeister leitete er lange Jahre die Stadtmusikkapelle Wilten, deren Ehrenkapellmeister er mittlerweile ist, die Tiroler Kaiserjägermusik und einige Jahre die Musikkapelle Mutters. Zahlreiche Blasmusik– und Volksmusikkompositionen für seine Formation „Die Sternthaler” stammen aus seiner Feder. 2001 wurde ihm das Verdienstkreuz des Landes Tirol verliehen, und im selben Jahr wurde Michael Stern für seine 55–jährige Mitgliedschaft bei der Musikkapelle Natters, deren Ehrenmitglied er ist, ausgezeichnet.
Kapellmeister Michael Cede musste eigentlich von der Musikkapelle Natters ein wenig zur Querflöte überredet werden und bekam seinen ersten Unterricht bei ihrem damaligen Flötisten Rainer Köberl. Nach drei Jahren wechselte er ans Innsbrucker Konservatorium und legte schließlich die staatliche Diplomprüfung mit Auszeichnung in allen Fächern ab. Anschließend bildete er sich bei internationalen Größen, wie Michael M. Kofler, Irena Grafenauer, Philip Boucly, Paul Meisen, Emanuel Pahud, Michel Moragues, Patrice Bocquillon u.a. weiter. Michael Cede gewann mehrere Preise bei österreichischen Jugendmusikwettbewerben und erhielt zudem 1998 den Tiroler Musikförderungspreis, verbunden mit einem Auslandsstipendium in Paris. Neben seiner solistischen Tätigkeit tritt der Flötist in verschiedensten Formationen als Kammermusiker in Erscheinung. Er musizierte mit vielen Symphonieorchestern, wie den Stuttgarter Philharmonikern, der Südwestdeutschen Philharmonie, dem Symphonieorchester St. Gallen u.v.a. und war insgesamt über vier Jahre lang als Flötist im Tiroler Symphonieorchester Innsbruck fest engagiert bis er 2004 seinen dortigen Vertrag kündigte, um sich ganz seiner freischaffenden musikalischen Tätigkeit widmen zu können. Seit 2011 leitet er als Kapellmeister die Musikkapelle Natters.